Freitag, 28. Dezember 2012

Das Muster der Parasiten


Hier ein guter Artikel von einer englischsprachigen Internetseite, den ich übersetzt habe und der viele Informationen über die möglichen Vorgehensweisen der Parasiten innerhalb einer Beziehung enthält.
In dem Artikel geht es um Psychopathen, aber meiner Meinung nach ist es nicht wichtig, welche Diagnose man diesen Parasiten stellt, ob man sie Blender, Zecken, Energievampire, Psychopaten, Soziopathen, Narzissten, Cluster B-Persönlichkeit, NPSler nennt, ob man eine Persönlichkeitsstörung bei ihnen diagnostiziert hat oder nicht ist nicht Grundlage meines Blogs. Denn dieser Blog erhebt keinen Anspruch auf eine wissenschaftliche Grundlage, er ist lediglich ein Erfahrungsbericht. Das Vorgehen und Verhalten dieser Parasiten, die nicht nur einzelne Menschen manipulieren, sondern auf lange Sicht gesehen einen abträglichen Einfluss auf unsere ganze Gesellschaft haben, ist erstaunlich ähnlich. Daher finde ich die Bezeichnung Parasit sehr passend, den auch diese folgen ihrem Instinkt und gehen somit ihrer Natur nach. 

 Hier der Artikel:
Üblicherweise erkennen wir körperliche Gewalt dadurch, dass er äußerlich Spuren hinterlässt, wie blaue Flecken, gebrochene Knochen, Wunden oder Schnittverletzungen. Da diese Form des Missbrauchs objektiv identifiziert werden kann, erkennen wir nicht nur die Zeichen, sondern wir Sympathisieren auch mit den Opfern. Einige der großen Romane der modernen und zeitgenössischen Literatur fokussieren sich auf die Opfer von Vergewaltigung, Körperverletzung und andere Formen von körperlicher Misshandlung.

Ich denke vor allem an den unvergleichlichen Roman „Lolita“ von Nabokov, der ohne jede Spur von Sentimentalität oder Moralismus eine mehrdimensionale Charakterisierung des Opfers sowie eine realistische Darstellung des unerbittlichen Pädophilen darstellt.Wally Lamb´s „Musik der Wale“ und Anna Qindlens „Black and Blue“, zwei meiner liebsten zeitgenössischen Romanen, geben eine mitfühlende Darstellung der Opfer.

Wenn der Leser mit den Heldinnen der Romane sympathisieren, ist es teilweise, da die Opfer so unschuldig wie möglich sind und zum Teil, da ihr körperlicher Missbrauch (Vergewaltigung in dem einen Fall und Körperverletzung im anderen) so offensichtlich ist.
Wie ich hier nun vermitteln möchte, ist in vielen Situationen des realen Lebens der Missbrauch nicht so moralisch klar (weil sie mit dem Misshandeler konspiriert) und ihr Missbrauch nicht notwendigerweise so offentsichtlich ist (weil er eher emotionaler als körperlicher Natur ist). Einige Psychopathen, besonders solche, die ebenfalls eine Borderline-Störung haben, mögen allerdings außer Kontrolle geraten und körperliche Gewalt anwenden. Aber viele fügen anderen wesentlich subtiler Schaden zu.

Wie wir festgestellt haben, präsentieren charismatische Psychopathen der Außenwelt und auch ihren Partnern ein tadelloses Image der Selbstkontrolle, Freundlichkeit und des Charmes. Diese Psychopathen stellen oft eine größere Gefahr dar, als solche, die offene Akte körperlicher Gewalt begehen, da ihre Persönlichkeitsstörung besser verdeckt ist. Unglücklicherweise sind auch die Symptome ihres Missbrauchs ebenso verdeckt.
Dies bringt mich zu meinem eigentlichen Thema. Genauso wie das Umfeld darin scheitern kann emotionalen Missbrauch zu identifizieren und zu verstehen, genauso kann es dem Opfer ergehen. In ihrem Artikel „How can I get My X away from the Psychopathic con artist?“ beschreibt Liane Leedom wie diese die Kontrolle über ihren Partner kontinuierlich ausweiten, Stück für Stück (Verhalten, Information, Gedanken, Emotionen). (lovefraud.com, 7. September 2007).

Psychopathen ziehen intuitiv ab dem Moment an dem sie fühlen, dass sie damit durchkommen die Schraube an. Mit der Zeit wird das Opfer an jede neue Form des Missbrauchs gewöhnt, genauso wie an die permanente Manipulation und Täuschung. Charismatische Psychopathen vergiften dich sanft, während sie vorgeben dich zu lieben und in deinem besten Interesse zu handeln.
Um eine Analogie zu gebrauchen, ich habe einige Episoden von „Forensic Files“  angesehen, in denen ein Mann seine Frau durch Verabreichung kleiner Dosen einer Chemikalie über ihr Essen vergiftet hat. Schließlich starb sie nach monatelangem grausamem Leiden. Die meisten Psychopathen vergiften ihre Partner nicht wortwörtlich. Aber erreichen den gleichen giftigen Effekt auf einer psychologischen Ebene. Sie schleusen kleine Dosen emotionalen Gifts in den Alltag ihres Partners ein.

Dein Leben mit einem Psychopathen kann sich in einen konstanten Zustand von Beklemmung und Selbstzweifeln verwandeln. Du könntest neurotische Gewohnheiten entwickeln, Essstörungen oder eine Depression. Darüber hinaus kann die Misshandlung so unterschwellig sein, dass du nicht einmal realisierst, dass die Person die dies alles verursacht dein eigener Partner ist - die angebliche große Liebe deines Lebens. In der Konsequenz beinhaltet deine Rettung vor einem charismatischen Psychopathen zunächst und vor allem, das Muster seines emotionalen Missbrauchs zu erkennen. Letzten Endes kannst du ein Problem nicht Erkennen bevor du seine Ursache durchschaut hast.

Definition:

Emotionaler Missbrauch gründet sich auf einem Muster eines Verhaltens, dass über längere Zeit hergestellt wurde, um einen anderen Menschen durch den Gebrauch von Manipulation, emotionaler Erpressung, verbalem Missbrauch, Kränkungen, Gaslighting, Nötigung oder Erniedrigung zu kontrollieren. Selbst normale Personen bedienen sich gelegentlich einiger dieser Verhaltensweisen. Aber der Schlüsselsatz ist hier ein „Muster“ eines solchen Verhaltens über längere Zeit.

Emotionaler Missbrauch funktioniert als eine Form der Hirnwäsche. Die Strategien die ich weiter unten beschreiben werde, werden üblicherweise im Gefängnis, in Arbeitslagern, von der Geheimpolizei totalitärer Regime und Sektenführern benutzt.

Sie sind extrem effektiv und sehr destruktiv. Sie können einen gesunden und starken Menschen in einen bloßen Schatten seiner selbst verwandeln.

Voraussichtlicher Missbrauch:

Emotionaler Missbrauch geschieht in asymmetrischen Beziehungen, bei denen einer der Partner sich bemüht die Erwartungen des anderen zu erfüllen, während dieser konstant die Latte höher hängt. In einer gesunden Beziehung sind Erwartungen begründbar, fair und ausgeglichen. Beide Partner bemühen sich einander zufriedenzustellen und behandeln einander mit gegenseitigem Respekt.

Vorgehen:

Ein Psychopath behält die Kontrolle über eine Beziehung durch den Gebrauch von implizierter und explizierter Drohung und durch die Einimpfung von Angst und Beklemmung. Er mag seiner Frau erzählen, dass sie Gewicht verlieren sollte oder mit ihm in einen anderen Bundesstaat ziehen soll oder ihre Hobbies und Gewohnheiten ändern soll oder ihren Job aufgeben soll um ihn zu behalten. Anderenfalls, so deutet er an, wird er sie betrügen oder sich scheiden lassen. Ein Damoklesschwert hängt über dem Kopf des Opfers falls sie den ständigen Forderung und unbegründeten Erwartungen des Psychopathen nicht nachkommt. Jedoch, auch wenn sie seinen Forderungen folgt, wird er immer noch betrügen, lügen und aktiv weitere Möglichkeiten suchen. Den Erwartungen eines Psychopathen nachzugeben schafft nicht konstruktives. Es schwächt nur das Opfer und bringt es weiter unter seine Kontrolle.

 Verbale Aggression:

Dies beinhaltet Beschimpfung, Tadeln oder Kommandieren. Psychopathen verlassen sich auf solche Taktiken um Dominanz zu erlangen. Verbaler Missbrauch transformiert, was eine gleichberechtigte und gegenseitig respektvolle Beziehung sein sollte in eine in der der Psychopath obenauf ist. Seine Partnerin befürchtet ihn zu verärgern oder irgendwas zu tun dass seinen Verdruss erregen könnte.

 Herablassende Haltung:

Charismatische Psychopathen drücken ihre Agressionen oft mit herablassendem Verhalten gegenüber dem Partner aus. Zum Beispiel: Ein Psychopath könnte sich als der Therapeut oder spirituelle Führer seiner Partnerin aufführen. Er könnte vorgeben die Symptome die er, er selbst, bei ihr verursacht hat zu lindern. Falls sie Angstzustände, Schlaflosigkeit oder Essstörungen entwickelt aufgrund dieser fortgesetzten Irreführung, Manipulation und Psychospielchen, könnte er sich zu ihrem Führer aufspielen, als ob er ihr helfen wollte die negativen Symptome zu lindern. Die unterschwellige Annahme in einer solchen Beziehung ist, dass der Psychopath gesünder ist und über seiner Partnerin steht. Dies kultiviert ihre Abhängigkeit von ihm und fördert eine Gefühl von Hilflosigkeit.

Wichtiger jedoch, es tarnt die darunter liegende Quelle ihrer psychologischen Probleme, welche er ist uns sein gesundheitsgefährdendes Verhalten. Es ist genau so, als ob der Ehemann die Suppe seiner Ehefrau vergiftet während er ihr erzählt er liebt sie  und besorgt tut. Wenn du dann den Psychopathen in deinem Leben los geworden bist, der dein Leben vergiftet, verlieren sich die Symptome der psychologischen und körperlichen Beschwerden an denen du gelitten hast, während du mit ihm zu tun hattest.

 Zustand von Unsicherheit / Emotionale Verwirrung:

Ein Psychopath behindert seine Partnerin dadurch, dass er sie in einem ständigen Zustand der Unsicherheit bringt. Sie weiß nicht, was sie tun muss, um ihn zu erfreuen. Sie kämpft ständig darum ihn davon abzuhalten, Missetaten an ihr zu verüben oder sie abzuwerten. Psychopathen die auch noch eine Borderline-Persönlichkeitsstörung haben, verändern den Alltag in ein Schlachtfeld mit gelegentlichem Waffenstillstand.  Ein charismatischer Psychopath jedoch gebraucht eine mehr versteckte Drohung.  Er erweckt den Anschein ruhig zu sein, gefasst und liebend während er immer wieder andeutet, dass das perfekte Bild der Beziehung um die du dich so sehr bemühst sehr unsicher sein könnte. Alles was du tun magst – oder fehlst zu tun – kann sie zerstören. Natürlich kann nichts was du tust oder unterlässt zu tun in Wirklichkeit sein Verhalten beeinflussen. Ich habe niemals von einem Psychopathen gelesen (oder einen getroffen) der nicht genau das getan hätte, was er machen wollte.

Dir deine Bedürfnisse aberkennen:

Da ein Psychopath absolut narzisstisch ist, wird er deine Bedürfnisse nicht priorisieren, es sei denn sie stimmen exakt mit seinen überein oder steigern deine Abhängigkeit von ihm. In Konsequenz dazu ist er bemüht, dich bei jeglichen Bestrebungen eine Verbindungen zu anderen herzustellen, die dich stärken, erfolgreicher oder unabhängiger machen könnten, zu entmutigen. Sein Motiv ist klar. Je weniger Selbstsicherheit und wichtige Kontakte mit anderen du hast, je mehr hat er dich in der Hand und kann dich misshandeln wie immer er es möchte. Darüber hinaus wird er, wenn du es wagst dich darüber zu beschweren, dass er deinen emotionalen Bedürfnissen nach Aufmerksamkeit oder Kommunikation nicht nachkommt, es ablehnen, sarkastisch, spöttisch oder auch aggressiv reagieren. In seiner Vorstellung sollte sich jeder und alles um ihn drehen.

 Dominanz:

Psychopathen erreichen mittels eines Schalthebels die Kontrolle über ihren Partner. Wenn ihr Wille nicht angefochten wird, werden sie automatisch ihren eigenen Weg gehen. Wenn du ihn infrage stellst und deine eigenen Bedürfnisse ausdrückst mögen sie manchmal einen Kompromiss eingehen, um fair zu erscheinen. Jedoch führt dieses Bild von Gleichwertigkeit in die Irre.  Wenn du das ganze Bild deiner Beziehung betrachtest, wirst du feststellen, dass sie systematisch von den Wünschen des Psychopathen bestimmt wird. Solch ein Ungleichgewicht konstituiert eine Form der Dominanz, die unakzeptabel für jede Frau sein sollte, die der Ansicht ist, dass sie selbst ihrem Partner geleichberechtigt ist und die selbe Rücksicht und den selben Respekt verdient wie er.

Entwertung:

 Was andere Menschen denken, wollen und fühlen ist für den Psychopathen gleichgültig. Wenn du einem Psychopathen wiedersprichst, wird er deine Argumente abwerten und dich verunglimpfen. Psychopathen neigen dazu starrköpfig und hartnäckig zu sein. Selbst wenn ein Psychopath momentan nachgiebig ist, auf lange Sicht kehrt er  wieder zu der selben Sache zurück um „das Spiel zu gewinnen“. Wenn dein Partner kontinuierlich ablehnt was du weißt, fühlst, möchtest oder glaubst, ist es offensichtlich ein sehr schlechtes Zeichen. Es bedeutet, dass er keinen echten Respekt oder Liebe für dich hat.

Bagatellisieren und Gaslighting:

Wenn du einem Psychopathen sagst, dass sein Verhalten dich verletzt – wie konstantes Lügen oder Betrügen – wird er entweder dieses Verhalten leugnen oder bagatellisieren, indem er sagt, dass du überempfindlich oder paranoid seist. Er wird argumentieren, dass du die Angelegenheit fehlinterpretiert hast oder das du sie aufbauschst oder dass du es ganz einfach missverstanden hast oder du bist eine Drama Queen. Wenn er dich „verrückt“ nennt und dir sagt, dass du dir diese Dinge nur einbildest, dann betreibt er zusätzlich Gaslighting.

Willkürliche Reaktionen:

Psychopathen und Narzissten benutzten beide willkürliche Reaktionen um dich zu dominieren. Wenn du nicht vorhersehen kannst, wie dein Partner reagieren wird, dann wirst du ständig einen Eiertanz aufführen in dem Bemühen herauszufinden, was du sagen oder tun sollst um ihn zu erfreuen. Zusätzlich, wenn dir seine Meinung wichtig ist, wird deine Stimmung und dein Selbstbewusstsein wie ein Jo-Jo auf und ab springen, abhängig von seine Anerkennung oder Ablehnung.  Ein Psychopath kann seine Partnerin dazu bringen, sich komplett auf seine Bedürfnisse zu fokussieren, indem er mit scheinbarer Willkür mit ihren Gefühlen spielt. Dieses despotische Verhalten führt dazu, dass sich seine Partnerin verwirrt, ängstlich, depressiv und kraftlos fühlt.

Sarkasmus, Ironie, Demütigung:

Da sie es bevorzugen ein nettes Image zu kultivieren, werden Psychopathen ihre Partner nicht in offensichtlicher Weise verbal Missbrauchen. Sie werden sich für eine subtilere Technik entscheiden – wie Sarkasmus, Ironie und Demütigung -, um ihr Opfer sich schlecht fühlen zu lassen. Wenn du es mit einem Psychopathen zu tun hast, wirst du dies bemerken, wenn er sich über dich oder andere lustig macht. Jeder Witz oder Scherz über ihn ist unwillkommen und wird nicht als amüsant befunden. Psychopathen etablieren eine Doppelmoral in so ziemlich allen Aspekten ihres Lebens: Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit, Freiheit und Humor. Während sie ständig ihre Partnerin demütigen, um ihr Selbstwertgefühl zu schwächen, erwarten sie nichts als den größten Respekt für sich selbst.

Der einzige Weg deine Würde wiederzuerlangen, wenn du die Muster emotionalen Missbrauchs durch litten hast, die ich gerade beschrieben habe, ist ihnen auf den Grund zu gehen. Entreisse den Psychopathen bis zu den Wurzeln aus deinem Leben. Wenn du bei ihm bleibst, wird er fortfahren dich weiter schinden und dein Selbstwertgefühl unterminieren, so wie er es bisher getan hat.

(Claudia Moscovici, psychopathawareness)

Was ist mit den Frauen, die auf einen Parasiten hereinfallen?


 
„What you have become is the price you paid to get what you used to want.“ (Mignon Mc Laughin)
 
 
Eine Frau die sich als Wirt für den Parasiten eignet wird eher nach dem Grundsatz denken “Jeder Mensch ist vertrauenswürdig, bis sich das Gegenteil beweisen lässt” und mit dieser Einstellung von Beginn an offen und gutgläubig auf die Kontaktaufnahme durch den Parasiten reagieren. Sie wird nicht mit einem gesunden Misstrauen auf neue Menschen zugehen und erst ihr Vertrauen verschenken, wenn sie sich nach längerer Zeit von der Vertrauenswürdigkeit dieses Menschen durch dessen Verhalten überzeugen konnte. Mit dieser altruistischen Denkweise sind dem Parasiten schon einmal Tor und Tür geöffnet, um auszutesten, ob sich die neue Bekanntschaft als geeigneter Wirt zeigen könnte.
 
Ein geeigneter Wirt für einen Parasiten zeichnet sich im Idealfall u.a. durch folgende Eigenschaften aus:
 
hohe moralische Werte, Verantwortungsbewusstsein, hohe Emphatiefähigkeit, Aufgeschlossenheit gegenüber neuen Reizen, Sentimentalität, Bindungsfähigkeit, Bindungswilligkeit, Abhängigkeitsverhalten, niedrige Abwehrfähigkeit gegen Grenzüberschreitungen, Kooperationsbereitschaft, gutes Sozialverhalten, Hilfsbereitschaft, Mitgefühl, Gewissenhaftigkeit, Entschlossenheit, Selbstvergessenheit, die Fähigkeit und Bereitschaft die Bedürfnisse anderer vor den eigenen zu stellen.
 
Ein Parasit ist in der Lage sehr schnell den Charakter eines Menschen zu „scannen“. Wenn er also in einer Frau, die ihn anspricht diese Eigenschaften entdeckt, diese auch noch durch ihren beruflichen Stand, ihren Bildungsgrad, ihren Besitz oder andere äußere Faktoren seinen Status erhöhen könnte, wird er sich fühlen wie vor einem Jackpot. Diesen gilt es jetzt nur noch zu knacken. Er wird rasch ihre Wünsche an einen potentiellen Partner herausfinden und chamäleonartig genau diese Eigenschaften spiegeln. Als nächstes folgt die Phase des „Love bombing“, die ich schon kurz in einem vorherigen Artikel angerissen habe. Dies ist übrigens dieselbe Methode, mit der Sekten neue Mitglieder akquirieren.
 
Für den Parasiten sind genau diese doch eigentlich zum großen Teil positiven Eigenschaften ausbeutbar, weil genau das es ihm ermöglicht durch sein vorgespieltes falsches Selbst anzudocken. Außerdem sind diese Eigenschaften genau dass, was er selbst nicht besitzt und ihm daher nützlich um über diese Frau seine vorgespielte Normalität vor der Gesellschaft, Freunden, Bekannten und Geschäftspartnern aufrechtzuerhalten. Deshalb wird ein Parasit auch nie lange ohne „Partnerin“ sein. Er braucht die Fassade der Normalität – für sich selbst und für die Umwelt. Sollte er seine letzte Partnerin also als nunmehr ausgebeutet und somit unbrauchbar entsorgt haben, wird er sich mit seiner eigenen emotionalen Leere wiederfinden, die schnell mit neuer Menschlichkeit gefüllt werden muss.
 
Nun also beginnt der Parasit sein Zielobjekt mit überschwänglichen Zuneigungsbekundungen zu überhäufen, es folgt Schmeichelei auf Schmeichelei, die Frau wird idealisiert und umworben. Er selbst wird sich nur im besten Licht darstellen, d.h. die Wahrheit so wiedergeben, wie es in seine Vorstellungen passt. Gegebenenfalls wird er auch von seinem schlechten Verhalten gegenüber seiner Ex berichten und hier seine tiefste Niedergeschlagenheit, ja geradezu Hass auf sich selbst für dieses miese Verhalten heucheln und gleichzeitig eine Story erzählen, warum er nicht anders handeln konnte und dass letztendlich sein Verhalten nur durch ihre Kälte, seelischen Probleme, Beziehungsunfähigkeit u.ä. verursacht wurde. Gerade diese „Offenheit“ und seine vorgespielten Schuldgefühle sichern ihm nun das Mitgefühl dieser neuen Bekanntschaft (der Parasit mit dem ich zusammen war hat zu diesem Zeitpunkt auch noch die Geschichte seiner unheilbaren Krankheit, seines auf tragische Weise früh verstorbenen Bruders, seiner beruflichen Krise – er lebte damals von seinen Ersparnissen - usw. aus dem Hut gezogen). Zugleich ist sie überzeugt den offensten und ehrlichsten Mann vor sich zu haben, dem sie je begegnet ist!
Das in Verbindung mit hilfsbereitem , zugewandtem und verliebten Verhalten (zumal er sich ansonsten auch benehmen wird wie ein Gentleman, worunter er eigentlich nur seine tief in sich selbst vergrabene Frauenfeindlichkeit verbirgt) wird sie vollends davon überzeugen, dass sie dem Traummann begegnet ist - es ist ihr einfach schier unbegreiflich, wie ein solcher Volltreffer „frei“ herumlaufen kann!! Und sollte die Frau zu der Zeit auch noch irgendwelche Unzufriedenheit mit sich selbst, ihrem Leben oder ihrer derzeitigen Beziehung verspüren, ist sie eigentlich schon so gut wie geknackt…
 
Sollte sie dennoch schwach in sich spüren, dass der Parasit etwas übertreibt in seinen Zuneigungsbekundungen und ihn dämpfen, wird er auf verständnisvoll machen. Evtl. wird er sich gleichzeitig nach anderen Frauen umschauen und ihr davon erzählen, dass er eine andere kennengelernt hat, die er gut findet. Unterschwellig wird er vermitteln, dass er ja eigentlich sie wolle, aber da sie ja nicht will, würde er sicher nicht allein bleiben wollen und da ist ja noch die andere…. Zu diesem Zeitpunkt hat sie sich schon an die wärmende und schmeichelnde Aufmerksamkeit des Parasiten gewöhnt und vielleicht wird es ihr einen Stich versetzen die Möhre, die er ihr vor die Nase hält (sich selbst in der Rolle des Traummanns) nicht kriegen zu können, dass die andere möglicherweise den Jackpot kriegt - nicht wissend, dass eigentlich sie der wertvolle, warmherzige Jackpot ist den es zu gewinnen gibt und er nur die selbstverliebte Niete, die sie ziehen wird.
 
Aber nun ist sie eigentlich schon tief verstrickt in seiner „Das-Leben-ist-schön“-Welt, die gerne mit kleinen und großen Dramen gespickt wird, um die eigene innere Langeweile des Parasiten nicht zu spüren. Sollte sie jetzt nicht auf ihr eigenes tief in sich verborgenes schlechtes Bauchgefühl hören wollen/können, hat er seine Beute bereits sicher. Zu einem späteren Zeitpunkt wird sie bereits zu tief in seinem Spinnennetz aus Manipulation, sich fortschreitender Gehirnwäsche und Zentrierung ihres Lebens auf den Parasiten verstrickt sein, um hier noch mit heiler Haut herauszukommen.
 
Wenn Sie also an diesem Punkt bereit ist, die Möhre die er vor ihre Nase hält zu schnappen (was nebenbei eigentlich nie der Fall sein wird, sie wird im Folgenden immer dieser wunderbaren schönen Anfangszeit hinterherlaufen), ist es schon passiert.
 
Sie schnappt also zu. Sie hat nun den Traummann, dessen Ziel es nun sein wird, sie vollkommen unter seine Kontrolle zu bringen. Daher wird er möglichst schnell mir ihr zusammenziehen wollen. So hat er das Gesamtpaket und kann sie nach Lust und Laune, nach und nach, unterschwellig manipulativ und zerstörerisch, auf allen Ebenen die man sich vorstellen kann ausbeuten, aussaugen. Er wird sich - und dies geschieht sehr geschickt, Tropfen für Tropfen über die Jahre - zurücklehnen und ihr jegliche Verantwortlichkeit übergeben, sie wird für den Haushalt verantwortlich sein, für sein seelisches und körperliches Wohlbefinden usw. usf. Er wird zu einem fünfjährigen gewissenlosen ausbeuterischen Kind mutieren und sie in seine Mami verwandeln wollen, die alle seine Bedürfnisse zu erraten und zu befriedigen hat.
Sollte sie sich hierbei nicht schon durch ihre Charaktereigenschaften bedingt „richtig“ verhalten, wird er sie schon dahingehend manipulieren, dass sie so reagiert und sich so verhält, wie er es braucht. Sollte sie irgendwo fehlen, wird er sie durch unterschwellige manipulative Manöver (Schweigen ist hier z.B. sehr wirkungsvoll, aber es gibt so viele andere unausgesprochene Manipulationstechniken, die er im Laufe der „Beziehung“ anwenden wird und für die sie sehr lange blind sein wird) dazu bringen sich unzulänglich zu fühlen und immer weiter zu versuchen über die Latte zu springen, die er immer höher legen wird.
 
Letztendlich wird sie es ihm nie recht machen können. Er wird ihr die Schuld dafür geben. Irgendwann wird sie sich vom Podest der Idealfrau gestoßen vorfinden und feststellen, dass sie für den Mann mit dem sie zusammen ist, eine Feindin geworden ist, weil sie ihm nie das geben können wird was er von ihr will. Irgendwann wird sie ihm tatsächlich nichts mehr geben können. Sie wird leer und ausgelaugt sein vom ständigen Krampf dem Idealbild entsprechen zu müssen, dass er ihr suggeriert (gerne wird hier auch der durch kleine hingeworfene Bemerkungen erfolgende Hinweis darauf, wie toll doch diese oder jene Freundin dies oder jenes machen würde/macht, als Technik verwendet sie auf ihre scheinbare Unzulänglichkeit hinzuweisen – zugleich freud er sich sicherlich daran, ihr mit diesen idealisierten Darstellungen anderer Frauen weh zu tun).
 
Letztendlich ist es unausweichlich – sollte die Frau nicht vorher den Absprung schaffen (was für sie zunehmend schwieriger wird – ich werde hierzu evtl. noch auf die Themen Abhängigkeit und Isolation kommen), dass sie irgendwann einfach kaltblütig fallen gelassen wird und er ohne jegliches Mitgefühl, ohne jegliche Reue, ohne jegliches Schuldgefühl, ohne jegliches Verantwortungsbewusstsein, über sie hinwegsteigt, sich nicht ein einziges Mal umdrehen wird und sich auf den Weg zu einem neuen Wirt machen wird.
 
Übrigens wird all dies unter den Augen des Umfeldes erfolgen, die jedoch nichts davon mitbekommen – hierfür kann man sie jedoch nicht grundsätzlich tadeln, den die Frau selbst hat lange nichts davon gemerkt wie sie nach und nach „bearbeitet“ wurde (hier spielt sicher die Unfassbarkeit eines solchen Verhaltens eine Rolle, was bei der Frau bei der Entdeckung, was ihr geschehen ist, gerne auch zu einer Posttraumatischen Belastungsstörung führen kann). In der Regel ist das Umfeld auch viel zu weit weg von dem, was sich unausgesprochen hinter verschlossenen Türen abspielt. Oder es sieht vielleicht auch kleine Ausschnitte des Beziehungsverhaltens des Parasiten, wird diese aber abtun und entschuldigen, da das Umfeld selbst manipuliert wurde und nur diesen ungewöhnlich sympathischen Mann sieht, dem niemand jemals so eine Skrupellosigkeit zutrauen würde.
 
Dabei kann es durchaus sein, dass den näheren "Feunden" von ihm schon seit langer Zeit negative, abwertende Botschaften hinsichtlich seiner Partnerin - hierbei wird er sich gerne doppeldeutiger Botschaften bedienen - "untergeschoben" werden.. kaum merklich, vielleicht nur ein bekümmertes Stirnrunzeln oder ein kleiner Säufzer an der richtigen Stelle, so dass diese, sollte sie es wagen sich über ihn zu beklagen, hier mit Sicherheit keinen Rückhalt finden würde.
 
Der Frau bleibt an dieser Stelle keine Wahl, sie wird vor der Erkenntnis stehen jahrelang in einer Luftblase gelebt zu haben. Nichts wird bleiben, als verbrannte Erde. Ein Scherbenhaufen, den sie ganz alleine zusammenkehren muss – es wird nie eine Erklärung für das alles geben, nie eine ehrliche empfundene Entschuldigung des Parasiten, den der Parasit kennt weder Verantwortungsgefühle noch Mitleid, noch wird er sich einem sonstigen Gefühl wie Trauer oder der Erkenntnis seines eigenen Fehlverhaltens stellen – vor „negativen“ Gefühlen wird er immer Zeit seines Lebens weglaufen, diese komplett ausblenden. Er wird Zeit seines Lebens in seiner eigenen Welt aus Egoismus, Ausnutzung anderer, gefühlsmäßiger Bindungslosigkeit und der Abspaltung „schlechter“ Gefühle dahinvegetieren in seiner Scheinwelt und leider jedoch noch viele viele weitere Wirte im Laufe seines Lebens verbrauchen---
 
Ihr jedoch bleibt nur, sich vollkommen aus diesem giftigen System zu entfernen und ihr Leben bei Null neu zu beginnen und mit diesen neuen bitteren Erkenntnissen darüber, dass es solche Parasiten gibt weiterzuleben. Gott sei Dank hat sie jedoch aufgrund ihrer in den Grundfesten gesunden Psyche das Werkzeug die Erlebnisse aufzuarbeiten, zu trauern, zu verarbeiten, alles in ihr Wesen zu integrieren und wieder und weiterhin als Ganzes mit allen emotionalen Empfindungsmöglichkeiten bestens ausgestattetes menschliches Individuum zu leben und nicht nur ehrlichen Schmerz, sondern auch aufrichtige Zuneigung und Freundschaft, echte Freude – an den großen und an den kleinen Dingen des Lebens – zu fühlen!

Mittwoch, 26. Dezember 2012

Verhalten in "Freundschaften":
Der Parasit teilt neue Bekanntschaften zunächst ein nach denen, die ihn sofort durchschauen und links liegen lassen - und das sind wahrscheinlich mehr als man ahnt, wenn man selber sich im Auge des Orkans befindet. Die anderen sind die, die ihn nicht durchschauen, sondern dem Parasiten erstmal offen begegnen. Unter diesen Menschen sucht der Parasit sich dann die aus, bei denen am meisten zu holen ist - denen widmet er die meiste Aufmerksamkeit. Andere werden für den späteren Einsatz warm gehalten, wenn sie Ressourcen haben, denen er später vielleicht mal habhaft werden will.
Viele von den Menschen, die sich der Parasit aussucht mögen anständige, moralische und nette Menschen sein. So ist es für den Parasiten leichter, sich durch seine vorgetäuschte Anteilnahme und Freundlichkeit bei ihnen anzusaugen. Da er ihnen gegenüber - den er kann sie ja gebrauchen - nie seine wahren Absichten zeigen wird, sondern mit Hilfsbereitschaft seine kleinen Äffchen anfüttert um sie später um so leichter ausnutzen zu können, werden sie durch diese Manipulation überzeugt sein, einen regelrecht ungewöhnlich netten "Menschen" zu kennen. In der Folge wird er jederzeit auf sie zurückgreifen können, sei es als kostenlose Umzugshelfer, Transporteure, Freizeitgestalter, Zuhörer für sein Geltungsbedürfnis usw. usw....
Bevorzugt dockt er bei diesen Menschen über weibliche Personen an. Vielleicht weil diese im Allgemeinen offener für seinen gespielten Charm und seine unterschwelligen Leidensgeschichten sind... wenn nix anderes mehr geht, hilft die Mitleidstour dem Parasiten immer weiter...

Einige dieser Personen, werden ihm fast schon fanatische Treue schwören. Meiner Meinung nach handelt es sich hierbei um Personen, die besonders offen für seine Schmeicheleien sind (mangelndes Selbstbewussteins?) und im Gegenzug gerne bereit sind alles was der Parasit äußert oder macht zu beklatschen. Daraufhin wird der Parasit sich wieder in seinem vorgespielten Gutmenschen-Selbstbild bestätigt fühlen und seinerseits diese Quelle nie versiegender Bestätigung warm halten und mit kleinen "Goodies" füttern.

Es ist wirklich böse, aber genau so habe ich es erlebt. Ein solcher Parasit ist in der Lage auf diese Weise eine Anhängerschaft heranzuzüchten, die wohl wirklich glauben mögen, dass sie es mit einem moralischen Menschen zu tun hätten oder selbst diverse gewissenlose Züge in sich haben und hier eine verwandte "Seele" getroffen haben.

Was diese "Freunde" nie erfahren werden, ist dass der Parasit sich über sie alles andere als freundschaftlich gegenüber seiner "Partnerin" äußert. Hier wird gewissenlos abgelästert--
Sei es, dass der eine "Freund" ihm beim Tragen eines schweren Gutes geholfen hat, dass aber nicht gut genug gemacht hat, was den Parasiten in Empörung versetzt und zu abwertenden Äußerungen über diesen "Freund" führt, gerne verbunden mit der Ankündigung zukünftig für solche Dienstleistungen einen anderen "Freund" heranzuziehen, der hier wesentlich genauer die Wünsche des Parasiten befolgen wird. Über diesen Freund wird er dann später wenig schmeichelhaft andeuten, dass er ein gutmütiger Trottel sei, wohingegen seine Freundin sich bei guter Gelegenheit nix anbrennen lassen würde (Wunschgedanke?).
Über eine "allerliebste Freundin" wird in Gesellschaft anderer langmütig über deren dicken Hintern hergezogen. Über wieder eine andere werden verletztende sexuelle Anspielungen geäußert.
Irgendwie hat der Parasit an all seinen "Freunden" letztendlich etwas auszusetzen - diese können wohl einfach nur dankbar sein, dass der Parasit sich überhaupt mit ihnen abgibt... naja, er braucht sie ja noch!

Sollten freundschaftliche Ansprüche an den Parasiten gestellt werden, die er nicht erfüllen möchte, weil er hiervon in keiner Weise profitieren könnte und es ihn einfach nur in seiner Bequemlichkeit stören würde, wird er gerne einen Grund finden dies zu umgehen. So habe ich es erlebt, dass eine Krankheit vorgeschoben wurde um nicht zur mehrere hundert Kilometer entfernten riesigen Geburtstagsfeier einer "ach so guten Freundin" fahren zu müssen. Warum sollte er dorthin? Es gäbe niemanden dort den zu beeindrucken sich lohnen würde.
Sollte er auch mal bei einem Umzug helfen müssen oder zu einer lästigen Hochzeit eingeladen sein, wird er höchsten die am wenigsten anstrengenden Arbeiten übernehmen oder gerne seinen Arbeit vorschieben, weshalb er leider nicht helfen könne - und seine Freundin schicken. Diese manipuliert er auch gerne mal dazu für seine Freunde sonstige Dienstleistungen auszuführen, die er eigentlich als "Freund" für sie übernehmen sollte.
Man kann sich sicher sein, dass niemand etwas an seinem Verhalten auszusetzen finden wird. Der Arme konnte halt nicht wegen diesem oder jenem... um Ausreden, Lügen und Manipulationen ist er nie verlegen. Alles erscheint immer nicht nur logisch, sondern bringt ihm auch noch das bedauerende Verständnis seiner Umgebung ein. Und wenn sonst nichts mehr hilft, wird seine "Partnerin" als Sündenbock eingespannt.

Montag, 24. Dezember 2012

Hier geht es um Imitation und Parodie des Menschseins, chronisches Lügen, Gewissenlosigkeit etc., allerdings steht die Manipulation im Vordergrund.
Vorgehen in der "Partnerschaft":
Der Parasit muss die Dosis von Beziehung zu Beziehung erhöhen. Sie betäuben Ihre Opfer vor allem mit vordergründigem Charme, Hilfsbereitschaft, Freundlichkeit. Man kennt sie nach außen hin nur als nette, vertrauenswürdige und charmante Menschen, sie verstehen es meisterhaft, dieses Bild zu wahren, alles was ihrem Image schaden würde, werden sie eliminieren, auf jede nur mögliche Weisen, denn das einzige, was Ihnen wirklich wichtig ist ist ihre Fassade.
Sie spinnen ein Opfer ein indem sie Mitleid erzeugen, der Parasit ist immer das arme Opfer, seiner Vergangenheit, seiner letzten Beziehung, einer unheilbaren Krankheit. Sie spielen absolute Offenheit und Ehrlichkeit vor - hierbei handelt es sich aber nur um den Teil der  Wahrheit von der sie annehmen, dass es ihnen letztendlich noch mehr Mitgefühl, Bewunderung, Aufmerksamkeit einbringen wird.
Wenn Sie ein neues Opfer gefunden haben -und es wird immer ein williges geben - sind sie in der Lage Romantik vorzutäuschen, erzeugen Situation von für das Opfer vorher noch nie erlebter Intensität, unvergessliche Erlebnisse. Dies kann z.B. ein gemeinsamer Ausflug am nahen Fluss sein, bei dem er sämtliche Fäden seines Registers zieht. Für das Opfer bleibt dieses Erlebnis als Begegnung mit dem Seelenverwandten in Erinnerung - für den Parasiten ist es die selbe Szene, wie schon so oft durchgespielt nur mit wechselnder Nebendarstellerin.


Sonntag, 23. Dezember 2012

Parasitismus (Schmarotzertum) im engeren Sinne bezeichnet den Nahrungserwerb aus einem anderen Organismus. Dieser auch als Wirt bezeichnete Organismus wird geschädigt, aber entweder gar nicht oder erst zu einem späteren Zeitpunkt getötet. Im weiteren Sinne kann Parasitismus als eine Steigerung der Fitness des Parasiten bei gleichzeitiger Verminderung der Fitness des Wirtes verstanden werden