Mittwoch, 26. Dezember 2012

Verhalten in "Freundschaften":
Der Parasit teilt neue Bekanntschaften zunächst ein nach denen, die ihn sofort durchschauen und links liegen lassen - und das sind wahrscheinlich mehr als man ahnt, wenn man selber sich im Auge des Orkans befindet. Die anderen sind die, die ihn nicht durchschauen, sondern dem Parasiten erstmal offen begegnen. Unter diesen Menschen sucht der Parasit sich dann die aus, bei denen am meisten zu holen ist - denen widmet er die meiste Aufmerksamkeit. Andere werden für den späteren Einsatz warm gehalten, wenn sie Ressourcen haben, denen er später vielleicht mal habhaft werden will.
Viele von den Menschen, die sich der Parasit aussucht mögen anständige, moralische und nette Menschen sein. So ist es für den Parasiten leichter, sich durch seine vorgetäuschte Anteilnahme und Freundlichkeit bei ihnen anzusaugen. Da er ihnen gegenüber - den er kann sie ja gebrauchen - nie seine wahren Absichten zeigen wird, sondern mit Hilfsbereitschaft seine kleinen Äffchen anfüttert um sie später um so leichter ausnutzen zu können, werden sie durch diese Manipulation überzeugt sein, einen regelrecht ungewöhnlich netten "Menschen" zu kennen. In der Folge wird er jederzeit auf sie zurückgreifen können, sei es als kostenlose Umzugshelfer, Transporteure, Freizeitgestalter, Zuhörer für sein Geltungsbedürfnis usw. usw....
Bevorzugt dockt er bei diesen Menschen über weibliche Personen an. Vielleicht weil diese im Allgemeinen offener für seinen gespielten Charm und seine unterschwelligen Leidensgeschichten sind... wenn nix anderes mehr geht, hilft die Mitleidstour dem Parasiten immer weiter...

Einige dieser Personen, werden ihm fast schon fanatische Treue schwören. Meiner Meinung nach handelt es sich hierbei um Personen, die besonders offen für seine Schmeicheleien sind (mangelndes Selbstbewussteins?) und im Gegenzug gerne bereit sind alles was der Parasit äußert oder macht zu beklatschen. Daraufhin wird der Parasit sich wieder in seinem vorgespielten Gutmenschen-Selbstbild bestätigt fühlen und seinerseits diese Quelle nie versiegender Bestätigung warm halten und mit kleinen "Goodies" füttern.

Es ist wirklich böse, aber genau so habe ich es erlebt. Ein solcher Parasit ist in der Lage auf diese Weise eine Anhängerschaft heranzuzüchten, die wohl wirklich glauben mögen, dass sie es mit einem moralischen Menschen zu tun hätten oder selbst diverse gewissenlose Züge in sich haben und hier eine verwandte "Seele" getroffen haben.

Was diese "Freunde" nie erfahren werden, ist dass der Parasit sich über sie alles andere als freundschaftlich gegenüber seiner "Partnerin" äußert. Hier wird gewissenlos abgelästert--
Sei es, dass der eine "Freund" ihm beim Tragen eines schweren Gutes geholfen hat, dass aber nicht gut genug gemacht hat, was den Parasiten in Empörung versetzt und zu abwertenden Äußerungen über diesen "Freund" führt, gerne verbunden mit der Ankündigung zukünftig für solche Dienstleistungen einen anderen "Freund" heranzuziehen, der hier wesentlich genauer die Wünsche des Parasiten befolgen wird. Über diesen Freund wird er dann später wenig schmeichelhaft andeuten, dass er ein gutmütiger Trottel sei, wohingegen seine Freundin sich bei guter Gelegenheit nix anbrennen lassen würde (Wunschgedanke?).
Über eine "allerliebste Freundin" wird in Gesellschaft anderer langmütig über deren dicken Hintern hergezogen. Über wieder eine andere werden verletztende sexuelle Anspielungen geäußert.
Irgendwie hat der Parasit an all seinen "Freunden" letztendlich etwas auszusetzen - diese können wohl einfach nur dankbar sein, dass der Parasit sich überhaupt mit ihnen abgibt... naja, er braucht sie ja noch!

Sollten freundschaftliche Ansprüche an den Parasiten gestellt werden, die er nicht erfüllen möchte, weil er hiervon in keiner Weise profitieren könnte und es ihn einfach nur in seiner Bequemlichkeit stören würde, wird er gerne einen Grund finden dies zu umgehen. So habe ich es erlebt, dass eine Krankheit vorgeschoben wurde um nicht zur mehrere hundert Kilometer entfernten riesigen Geburtstagsfeier einer "ach so guten Freundin" fahren zu müssen. Warum sollte er dorthin? Es gäbe niemanden dort den zu beeindrucken sich lohnen würde.
Sollte er auch mal bei einem Umzug helfen müssen oder zu einer lästigen Hochzeit eingeladen sein, wird er höchsten die am wenigsten anstrengenden Arbeiten übernehmen oder gerne seinen Arbeit vorschieben, weshalb er leider nicht helfen könne - und seine Freundin schicken. Diese manipuliert er auch gerne mal dazu für seine Freunde sonstige Dienstleistungen auszuführen, die er eigentlich als "Freund" für sie übernehmen sollte.
Man kann sich sicher sein, dass niemand etwas an seinem Verhalten auszusetzen finden wird. Der Arme konnte halt nicht wegen diesem oder jenem... um Ausreden, Lügen und Manipulationen ist er nie verlegen. Alles erscheint immer nicht nur logisch, sondern bringt ihm auch noch das bedauerende Verständnis seiner Umgebung ein. Und wenn sonst nichts mehr hilft, wird seine "Partnerin" als Sündenbock eingespannt.

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